Klimadinner: Veganes Überraschungsmenü sorgte für Begeisterung
Wer nachhaltig leben will, muss auf leckeres Essen keinesfalls verzichten: Beim Klimadinner im Kloster Ensdorf zeigten Küchenchefin Edeltraud Roth und das Team der Umweltstation wie mit Ideenreichtum und kulinarischer Kreativität aus regionalen und saisonalen Produkten ein raffiniertes veganes 5-Gänge-Menü entstehen kann.
Nach einem Sommer-Sprizz mit selbstgemachter Lavendel-Limonade als Aperitiv gab es hausgemachtes Knäckebrot mit einem Dip-Duo, Linsenkrapfen im Salatbett mit Zwetschgensenf, Schnittlauch-Graupen-Risotto mit Apfel-Möhren-Salat und dazu veganen Nussbraten – oder für alle die nicht ganz vegan essen mochten – Ofensaibling und als Nachtisch veganen Kaiserschmarrn mit Salted-Caramel-Pudding an „Local Berry“-Mix.
Beste Methode für klimafreundliche Ernährung
„Wir haben uns bewusst für ein veganes Menü entschieden, weil vegane Ernährung einfach eine der besten Methoden ist, um klimafreundlich zu essen“, erklärte die Pädagogische Leiterin der Umweltstation Ensdorf, Anita Pedall. Zusammen mit Alisa Schubert, die derzeit ein freiwilliges ökologisches Jahr in der Umweltstation macht, präsentierte sie die einzelnen Gänge.
Wegen Regenwetters konnte das Klimadinner leider nicht im romantischen Kloster-Innenhof stattfinden, festliche Tischdeko und Live-Musik von Johannes Breu mit Klavier und Saxophon und Cyrus Saleki mit Gitarre und Bass sorgten aber auch in den Innenräumen für besonderes Genießer-Ambiente.
Quiz zu Ernährung und Nachhaltigkeit
Knapp 70 Gäste genossen das Klimadinner und selbst langjährige Veganer unter ihnen waren durchaus noch freudig überrascht von den kulinarischen Kreationen. Bei einem Quiz konnten die Gäste außerdem ihr Wissen über die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Nachhaltigkeit testen und erfuhren dabei einige Fakten, die nachdenklich machen, wenn es um das eigene Essverhalten geht: Etwa, dass ein Lebensmittel im Durchschnitt 2.500 Kilometer zurücklegt bevor es auf dem Teller landet. Oder dass 30 bis 40 % der weltweit produzierten Lebensmittel im Müll landen.
Die Rezepte zum Menü des Abends konnten sich alle Gäste anschließend mitnehmen – ebenso wie ein selbstgemachtes Gemüse-Chutney als Give away.
Text: Claudia Klinger; Fotos: Jürgen Zach