„Unsere Stimme ist wichtig!"

Veröffentlicht am: 6. Juni 2024

Burgstädt – Ein Ort, wo man sich wohlfühlt, leben und seine Freizeit verbringen sowie eine Berufsausbildung absolvieren kann – für all das steht Don Bosco Sachsen. Aber was wollen die hier tätigen rund 240 Mitarbeitenden den jungen Menschen noch mit auf ihren Lebensweg geben?

Politische Bildung von jungen Menschen mehr im Fokus

„Wir sind der Überzeugung, dass persönliches Wohlergehen nur dann eintritt, wenn man auch immer einen Blick für seinen Mitmenschen hat“, fasst Gesamtleiter Sebastian Schmidt zusammen, was beim kürzlich stattgefundenen Provinzkapitel des Trägers von den Delegierten erarbeitet wurde. „In die pädagogische Arbeit der rund 30 in ganz Deutschland befindlichen Don Bosco-Einrichtungen soll zukünftig noch mehr ein besonderer Fokus auf die politische Bildung der jungen Menschen gerichtet werden.“ Dabei beziehen sich die Verantwortlichen auch auf den Ordensgründer Don Bosco (1815-1888), der vom pädagogischen Auftrag der „Erziehung zu verantwortungsbewussten Staatsbürgern“ sprach.

Junge Menschen machen sich Gedanken über Politik

 „Natürlich gehe ich wählen!“, sagt der 21-jährige Marc Hemmann (Mitte hinten), der gerade eine Ausbildung zum Fachpraktiker Drucktechnik absolviert. Diesen Entschluss hat auch der ein Jahr ältere BvB-Teilnehmer Bruno Richter (l.) bereits gefasst. „Aber dieses Mal treffe ich eine bessere Wahl. Bei meiner ersten Teilnahme habe ich mich täuschen lassen.“

Auch für Finn Ernst (r.) ist klar, dass er wählen geht. „Meine Stimme kriegt die Partei, die sich besonders für Bildung einsetzt. Aktuell hängt Deutschland bei der Digitalisierung richtig hinterher.“ Noch unsicher, ob sie überhaupt wählen geht, ist Sophie Pressnig (2. v. r.). „Ich habe von Politik keine Ahnung.“ Dennoch weiß die 18-Jährige, was ihr wichtig ist und wofür sich Amtsträger einsetzen sollten.

Für Cindy-Marie Adler (2. v. l.) ist es die erste Wahlteilnahme. „Ich setze dort mein Kreuz, wo Menschen sich für andere einsetzen, ganz gleich, woher sie kommen, was sie glauben und wie sie leben.“ 

Text und Foto: Sebastian Schmidt