Polizeieinsatz am Don-Bosco-Gymnasium in Essen

Veröffentlicht am: 12. Mai 2022

Essen - Die Polizei hat am 12. Mai einen mutmaßlich geplanten Anschlag auf das Don-Bosco-Gymnasium in Essen verhindert. Bei einem Schüler seien Waffen sowie „eindeutig ausländerfeindliches und rechtsextremes Material“ gefunden worden, erklärte NRW-Innenminister Herbert Reul bei einer Pressekonferenz. Der 16-Jährige stehe unter dem Verdacht, einen Anschlag geplant zu haben.

Ein Sondereinsatzkommando hatte den Tatverdächtigen in den frühen Morgenstunden in seinem Zuhause in Essen-Borbeck festgenommen. Zuvor war ein Hinweis eingegangen. Bei dem Polizeieinsatz waren über 100 Polizistinnen und Polizisten sowie 10 Sprengstoffhunde im Einsatz. Die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium wurden am Morgen vorab informiert, dass der Unterricht entfällt. So bestand zu keiner Zeit für die Schulgemeinschaft eine akute Gefährdungslage.

„Der Verdacht, dass ein Schüler dort mit Waffengewalt einen Anschlag verüben wollte, erschreckt mich genauso wie die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern, Nachbarn und alle anderen, die hiervon betroffen sind“, erklärte der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck. Er dankte der Polizei, dass sie so schnell und entschieden „womöglich eine schlimme Straftat verhindert hat“.

Der Direktor der Salesianer Don Boscos in Essen, P. Otto Nosbisch, sagte: „Die Schulgemeinschaft ist schockiert und bestürzt über den offenkundig geplanten Anschlag. Wir sind froh und dankbar, dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Der Schulleitung, allen Verantwortlichen und den Beamtinnen und Beamten der ermittelnden Behörden gilt unser Dank für das umsichtige und besonnene Vorgehen.“

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