Logistische Meisterleistung beim Katholikentag
Burgstädt/Erfurt – Der 103. Deutsche Katholikentag in Erfurt ging am 2. Juni nach fünf Tagen mit einem zentralen Abschlussgottesdienst auf dem Domplatz zu Ende. Unter den 40.000 Teilnehmenden waren rund 100 aus Don Bosco-Einrichtungen der Deutschen Provinz. Und diese kamen vor allem in die thüringische Landeshauptstadt, um selbst Programm zu machen. Dazu wurde auf dem Platz neben der Severikirche eine ganze Zeltstadt aufgebaut. Neben der großen zwei-mastigen Zirkusarena bildeten zahlreiche Nebenzelte und Pavillons eine grüne Oase inmitten des Festivaltrubels.
Don Bosco Sachsen und Don Bosco Aschau betreiben Bistro Hand in Hand
So verwunderte es nicht, dass fast durchgängig sehr viele Besucherinnen und Besucher das Areal aufsuchten, um sich zu informieren, an Veranstaltungen teilzunehmen oder sich bei einer Tasse Kaffee und frisch gebackenen Kuchen zu stärken. „Es gab Zeiten, da bildete sich eine lange Kundenschlange vor unserem Bistro“, berichtet Ausbilderin Ellen Grünhaldt.
Gemeinsam mit ihrem Kollegen Jens Wiedenbauer waren sie mit sechs Auszubildenden aus dem Küchen- und Hauswirtschaftsbereich von Don Bosco Sachsen angereist.Unterstützt wurden sie dabei von zwei Kolleginnen und drei Lehrlingen aus der bayerischen Partnereinrichtung Don Bosco Aschau am Inn. „Wir haben zum Kirchentag rund 1.300 Stück Gebäck, 1.400 Tassen Kaffee, über 600 Butterbrezeln und 90 Kilogramm Wiener im Brötchen verkauft. Das schafft man nur, wenn alles Hand in Hand geht.“
Mitarbeitende zeigen großes Engagement
Damit spricht Grünhaldt auch das Engagement der im Hintergrund agierenden Bereiche an. „Aus unserer Bäckerei kamen die frischen Backwaren, die Burgstädter Küche hat sich vor allem um die Zubereitung des Mittagessens gekümmert. Von der Gärtnerei in Hartmannsdorf kam die Blumendekoration. Den Transport zwischen Sachsen und Thüringen hat unser Ausbildungsbereich der Servicefahrer:innen übernommen.“
Und auch Pater Albert Krottenthaler ist voll des Lobes: „Dass unserer Einrichtung durch die Nähe zu Thüringen beim diesjährigen Treffen der katholischen Kirche eine besondere Bedeutung zukommen würde, ist für uns selbstverständlich. Aber alle Aktiven, ob die Kinder vom Zirkus „Birikino“, die Jugendlichen der Ausbildungsbereiche, die freiwillig tätigen Salesianischen Mitarbeiter Don Boscos oder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Don Bosco Sachsen, haben beeindruckende Tage erlebt, an die sie sich noch lange erinnern werden.“ Dabei schaut er auch schon auf den nächsten Deutschen Katholikentag. Dieser findet 2026 in Würzburg statt und ganz bestimmt auch wieder mit Teilnehmenden aus der sächsischen Don Bosco-Einrichtung.
Text und Fotos: Sebastian Schmidt