30 Jahre Salesianer Don Boscos im Osten Deutschlands

Heiligenstadt/Berlin - Pater Franz-Ulrich Otto war maßgeblich am Aufbau der Jugendarbeit in Heiligenstadt sowie später in Berlin-Marzahn beteiligt. Mit ihm sprachen wir über die Anfänge der salesianischen Arbeit in Ostdeutschland.

Chemnitz - Auf Bitten des Provinzials erkundete Pater Johannes Schreml kurz nach der Wende die Stadt Chemnitz. Er knüpfte schnell Kontakt zu den jungen Menschen vor Ort und legte damit den Grundstein für die heutige Jugendarbeit im Stadtteil Sonnenberg.

Burgstädt - Nach dem Mauerfall gingen Pater Johannes Schoch und Bruder Reinhold Kurtz nach Sachsen. Im Osten wollten sie eine Reha-Einrichtung nach Vorbild des Berufsbildungswerks in Aschau-Waldwinkel aufbauen. Die ersten Jahre waren jedoch eine Herausforderung.

Magdeburg - Schwester Lydia Kaps begründete gemeinsam mit zwei weiteren Ordensfrauen das Kinder- und Jugendzentrum Don Bosco in Magdeburg. „Drüben“ waren sie zunächst so etwas wie „Exoten“. Und dennoch haben sie schnell eine große Akzeptanz erfahren.

Heiligenstadt - Während die Salesianer Don Boscos der Südprovinz gezielt Möglichkeiten zur Jugendarbeit in Sachsen erkundeten, ging die Initiative im thüringischen Heiligenstadt von den „Norddeutschen“ aus. Schnell war ihnen klar, dass sie eine Anfrage aus Heiligenstadt nicht abschlagen konnten.

Berlin - Nach Schließung der Einrichtung in Berlin-Wannsee 2004 suchten die Salesianer Don Boscos nach einer Alternative in der deutschen Hauptstadt. In den Fokus rückte der Stadtteil Marzahn-Hellersdorf, wo sie zusammen mit den Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel 2005 ein neues Projekt starteten.

Berlin-Marzahn - Unbürokratisch, spürbar und schnell – so will die Manege Berlin jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen helfen. Das umfangreiche Angebot und der respektvolle Umgang mit Jugendlichen haben sich bei der Zielgruppe herumgesprochen.

Chemnitz - Im Projekt „Startklar in die Zukunft“ in Chemnitz finden junge Menschen Hilfe, die aufgrund ihrer Biografie eine ganze Reihe Probleme haben. Viele sind drogenabhändig oder kriminell. Die Pädagogen sagen: Bei uns kann jeder bedingungslos ankommen.

Heiligenstadt - Für Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit war und ist es wegen der Corona-Beschränkungen nicht einfach, mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Die Villa Lampe in Heiligenstadt hat ihren Betrieb in virtuelle Räume verlegt.

Burgstädt - Seit mehr als 25 Jahren kümmert sich das Don Bosco Jugend-Werk Sachsen um die berufliche und gesellschaftliche Rehabilitation von jungen Menschen mit einer Behinderung. Ganzheitlich – im Sinne der Pädagogik Don Boscos.

Magdeburg - Das Kinder- und Jugendzentrum Don Bosco bietet jungen Menschen Vertrauen und Sicherheit. Weil das katholische Bonifatiuswerk den Einsatz der Schwestern für beispielhaft hält, unterstützte es das Zentrum mit seiner Diaspora-Aktion 2020.