Ein Tag der Freude: Salesianum feiert offiziellen Baubeginn

München - „Heute ist ein Tag der Freude, denn heute wird ein Stück Zukunft für junge Menschen geschaffen. Das ist eine tolle Sache“ – Staatsministerin a. D. Carolina Trautner, Mitglied des Stiftungsrats der Bayerischen Landesstiftung, fasste zusammen, was gut 60 Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik, gesellschaftlichem Leben und Kirche, Mitarbeitende des Salesianums, Ordensmitglieder sowie langjährige Freunde und Förderer des Hauses am Mittwoch zusammengeführt hatte: Gemeinsam wurde der offizielle „Baustart“ zu einem der größten Umbau- und Sanierungsprojekte des Salesianums seit Bestehen der im Jahr 1919 gegründeten Einrichtung gefeiert – ein erster Meilenstein der auf rund drei Jahre Bauzeit angelegten Maßnahme auf dem Campus Don Bosco in München-Haidhausen.

In zwei Bauabschnitten bis voraussichtlich Sommer 2027 wird ein Gebäudekomplex des Salesianums entlang der Sieboldstraße mit aktuell sechs Wohngruppen für junge Menschen in Ausbildung generalsaniert; geplant sind zudem die Hebung und der Ausbau des Dachgeschosses. Die geplanten baulichen Veränderungen sehen die Umwandlung von Zwei- und Dreibettzimmern mit Gemeinschafts-Sanitärräumen zu modernen Einzel- und Zweibettzimmern mit integrierten Sanitärbereichen vor. Weiterhin sind Gemeinschafts- und Büroräume für pädagogisches Personal vorgesehen. In jedem Wohnbereich sind barrierefreie Zugänge, sowie barrierefreie und rollstuhlgerechte Zimmer eingeplant.

Modernisierung und Umbau orientieren sich an den pädagogischen Bedarfen von jungen Menschen, ohne dafür bestehenden Wohnraum aufzugeben. Zentrales Anliegen ist der Erhalt der aktuell verfügbaren 147 Wohnplätze im betreffenden Gebäudeteil; eine Ausweitung ist nicht vorgesehen.

Echte Zukunftschancen für junge Menschen schaffen

Die baulichen Voraussetzungen des Gebäudetrakts seien nach mehr als 50 Jahren Nutzung seit dem letzten größeren Umbau nicht mehr darauf ausgelegt, zeitgemäße Wohnstandards zu bieten und pädagogische Bedarfe zu erfüllen, erklärte der Provinzökonom der Salesianer Don Boscos in Deutschland, Pater Stefan Stöhr SDB, im Zuge des kurzen Festakts im bereits vollständig entkernten ersten Stock des Gebäudes. „Bauliche Veränderungen und technische Modernisierungen sind nötig, um jungen Menschen auch weiterhin echte Zukunftschancen auf ein selbstverantwortetes und selbständiges Leben bieten zu können“, so Stöhr.

Das Gesamtkonzept zielt auf eine offene, helle und freundliche Wohnatmosphäre für junge Menschen ab. Für rund 400 von ihnen im Alter von 15 bis 27 Jahren ist das Salesianum eine zweite Heimat. Das Angebot der Einrichtung richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die in München eine Ausbildung oder ein Praktikum absolvieren, zur Schule gehen, eine Berufsschule besuchen und aufgrund sozialer und individueller Herausforderungen auf besondere Hilfe angewiesen sind. Sie erhalten im Salesianum eine ganzheitliche Förderung, sowie eine fachlich fundierte Begleitung in differenzierten pädagogischen Wohn- und Hilfeformen.

Um die dringend benötigten Angebote für junge Menschen auch während der Sanierungs- und Umbaumaßnahmen aufrecht erhalten zu können, werden die Arbeiten im laufenden Betrieb durchgeführt. Dafür wurden in den letzten Jahren seit Planungsbeginn im Jahr 2019 die nötigen Voraussetzungen zum Beispiel durch Anmietung von neuen Außenwohngruppen geschaffen.

Die Finanzierung des mit rund 16 Millionen Euro Kosten geplanten Bauprojekts erfolgt durch Eigenmittel der Salesianer Don Boscos und mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit, der Erzdiözese München und Freising, Sternstunden e.V., der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, der Bayerischen Landesstiftung sowie von Stiftungen, Spenderinnen und Spendern.

RefÖA/kh

Weitere Informationen zum Bauprojekt: www.salesianum.de/baustelle