„Bible & Beach“ – Jugendexerzitien im italienischen Loreto
„Die Bibel als Kompass des Lebens“
Glauben und Leben miteinander verbinden und dabei Freude und Gemeinschaft zu stiften – das war das Ziel der Jugendexerzitien von Stuttgarter Jugendlichen und der österreichischen Salesianischen Jugendbewegung Anfang August im italienischen Loreto. „Die Bibel als Kompass des Lebens“ war das Motto von „Bible & Beach 2021“, einem Format, das schon seit einigen Jahren in der österreichischen Provinz Jugendliche miteinander verbindet.
In diesem Jahr fand erstmals eine Kooperation mit den Jugendlichen aus Stuttgart und dem dortigen Jugendpfarrer P. Jörg Widmann statt. Und das in Zeiten, in denen Corona immer mitfährt. Es war spannend, ob die unterschiedlichen Vorschriften diese Reise ermöglichen würden. Wir haben es gewagt und es hat geklappt!
Gebet, Bibel und Strand
Nach einer langen Anreise aus Stuttgart und Wien über Fulpmes kamen die 27 Teilnehmer in der Nacht in Italien an. In Loreto erwartete uns ein tolles Gästehaus direkt neben der Wallfahrtsbasilika. Wir waren Selbstversorger und fanden dort alles, was wir brauchten. Die Tage waren strukturiert durch Gebet und Bibel einerseits und Strand und einem freudigen Miteinander andererseits. Der Tag begann mit dem Morgengebet, am Vormittag stand „Bible for you“ auf dem Programm, mit Impuls zu einer Bibelstelle, Gruppenarbeit, persönliche Vertiefung. Am Nachmittag hieß es „Beach for you“, da ging es an den Strand. Und am Abend wurde entweder gefeiert oder es gab das Angebot zu Messe, Anbetung und Rosenkranz.
Gemeinschaft und Lebensfreude
Ob bei der Bibelarbeit, beim Gebet, Küchendienst, Singen, Spaß und Spiel – immer waren die jungen Leute voll dabei. Das Klima war offen, fröhlich und wertschätzend. Gerade die Unterschiede in der Sprache (Schwäbisch – Wienerisch) gaben Grund zum Lachen. Viele Freundschaften haben sich gebildet oder vertieft.
Eine Teilnehmerin sagte: „Nach einer so langen Zeit des Abstandes und der Isolation hat es sich unglaublich gut angefühlt, so viel Gemeinschaft und Lebensfreude miterleben zu dürfen. Die Unterhaltungen über ,Gott und die Welt', die Bibel sowie alles andere, das zu unseren Leben so dazugehört, waren mir eine willkommene Erinnerung daran, wie wichtig soziale Kontakte, aber auch die Besinnung auf sich selbst und seinen Glauben sind.“
Auf dem Einreiseformular, das wir für die Einreise nach Italien ausfüllten mussten, hatten wir den Zweck der Reise anzugeben. Wir schrieben: „Esercizi spirituale – Jugendexerzitien“. Und das war es aber wirklich: Jugendexerzitien der besonderen Art.
Text und Fotos: P. Jörg Widmann