Die Pädagogik Don Boscos
Die Pädagogik Don Boscos
Johannes Bosco (1815-1888) war ein italienischer Erzieher und Priester der Jugend.
Ziel des pädagogischen Handelns im Geiste Don Boscos ist, den jungen Menschen zu helfen, sich zu einer reifen Persönlichkeit zu entwickleln. Sie sollen entscheidungsfähig und verantwortungsbewusst dazu befähigt werden, ihr Leben zu gestalten.
Einen Einblick in die salesianische Pädagogik erhalten Sie in diesem Video:
Ganzheitliche Sorge um junge Menschen - Oratorianische Prinzipien
Don Bosco nannte seine Erziehungseinrichtungen „Oratorium". Darunter verstand er nicht nur einen Gebets- und Gottesdienstraum, sondern zugleich einen Ort des Spiels und der Erholung, des gemeinsamen Lernens und Sich-Bildens sowie des gemeinschaftlichen Lebens und Arbeitens.
Für ihn war das Oratorium ein Ort, wo alle Grundbedürfnisse der jungen Menschen ihren Platz haben, um der ganzheitlichen Entwicklung der Jugendlichen zu dienen.
Bis heute richten sich die pädagogischen Einrichtungen der Salesianer Don Boscos nach dem ersten Oratorium Don Boscos aus, das dieser 1846 in Turin-Valdocco gegründet hatte.
Qualitätsmerkmale Salesianischer Tätigkeit heute
Für die Arbeit mit den jungen Menschen in salesianischen Einrichtungen gelten auch heute noch die Merkmale, wie sie Don Bosco vorgelebt hat:
- Nähe zu den Lebenswelten junger Menschen
- Glaube an den guten Kern in jedem jungen Menschen
- Pädagogik der Vorsorge und der Grundsatz der Assistenz
- Fröhlichkeit und ansteckender Optimismus
- Gastfreundschaft
- Religiöse Erziehung
- Erziehungs- und Pastoralgemeinschaft
Vernunft, Religion, Liebe - die Säulen des pädagogischen Handelns
Die drei tragenden Säulen einer Pädagogik im Sinne Don Boscos sind drei Prinzipien: Vernunft, Religion und Liebe.
Vernunft: Die Besinnung auf solide fachliche Kompetenz und eine objektive Wahrnehmung der Situation der Jugendlichen
Religion: Das Vertrauen auf den liebenden Gott, das sich im Glauben an den guten Kern in jedem jungen Menschen ausdrückt
Liebe: „Amorevolezza“; Eine Grundhaltung des „Wohlwollens“ gegenüber den Jugendlichen und Mitmenschen