Erdbeben in Myanmar: Don Bosco Gemeinschaft in Mandalay schwer getroffen
Mandalay (Myanmar) - Schwere Erdbeben der Stärke 7,7 haben am Freitag, den 28. März 2025, Myanmar und Thailand getroffen und schwere Zerstörungen angerichtet. Das Epizentrum des Bebens lag wenige Kilometer entfernt vor der Millionenstadt Mandalay in Myanmar. Besonders betroffen ist auch die Don Bosco Gemeinschaft und das Don Bosco Straßenkinderzentrum in der Millionenstadt Mandalay; beides liegt nur wenige Kilometer vom Epizentrum entfernt liegt. Mehr als 60 Kinder und Jugendliche haben alles verloren – ihre Unterkunft, ihre Sicherheit, ihr Zuhause.
Erste Eindrücke von den Zerstörungen
In einer ersten Reaktion berichtete Fr. Bosco Nyi Nyi, Provinzial der Provinz Myanmar, dass sich zum Zeitpunkt des Bebens etwa 60 Jungen aus der Niederlassung und der Kirchengemeinde im Haus befanden. Glücklicherweise blieben sie weitgehend unversehrt. Ein Junge erlitt eine Kopfverletzung, ebenso ein Mitarbeiter und ein Gemeindemitglied, die beim Verlassen der Kapelle von herabfallenden Trümmern getroffen wurden.
Auf dem Gelände befinden sich fünf Gebäude. Besonders schwere Schäden erlitt das Straßenkinderzentrum, ein zweistöckiges Gebäude in Holzrahmenbauweise mit Ziegelverkleidung. Der Schlafraum im ersten Stock, der auch als Speisesaal genutzt wird, wurde stark beschädigt: Wände stürzten ein, der Boden wurde teilweise zerstört und die Decke fiel herab. Auch die Kapelle, die nicht nur von den Jugendlichen, sondern auch von katholischen Familien aus der Umgebung für die tägliche Messe genutzt wird, wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Decke stürzte ein, die Vorderwand fiel herab und zerstörte zahlreiche Möbel und Einrichtungsgegenstände.
Ein weiteres zweistöckiges Betongebäude, in dem Unterrichtsräume und die Schlafräume der Salesianer untergebracht sind, weist tiefe Risse auf. Teile der Wände sind herausgebrochen, an manchen Stellen ist der Boden abgesackt. Auch die Provinz-Hausgemeinschaft blieb nicht verschont. Während auch hier glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen sind, wurden zwei etwa 60 Jahre alte Gebäude erheblich beschädigt. Wände stürzten teilweise ein, Decken fielen herab und tiefe Risse zogen sich durch das Mauerwerk.
Die Auswirkungen des Erdbebens auf die Stadt Mandalay sind verheerend. Viele Gemeindemitglieder der von Salesianern Don Boscos betreuten Pfarrgemeinde haben große Schäden an ihren Häusern erlitten. Zahlreiche Todesopfer und Schwerverletzte sind zu erwarten.
So können Sie helfen
Die Don Bosco Gemeinschaft in Myanmar ist für jede Form der Unterstützung dankbar. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Betroffenen.
Don Bosco Mission Bonn unterstützt seit vielen Jahren die Arbeit der Salesianer Don Boscos und ihrer Mitarbeitenden für Kinder und Jugendliche in Myanmar. Wenn Sie die Nothilfe nach dem Beben stärken möchten, helfen Sie mit einer Spende.
Spendenkonto
IBAN: DE78 3705 0198 1994 1994 10
BIC: COLSDE33XXX
Stichwort: „Nothilfe Myanmar“
Zum Spendenformular
Informationen zur Arbeit Don Boscos in Myanmar finden Sie auf der Website von Don Bosco Straßenkinder.
Erste Eindrücke von den Zerstörungen in den Einrichtungen Don Boscos in Mandalay