Treffen der Hoffnung und Solidarität für syrische und irakische Familien

Veröffentlicht am: 24. März 2025
Bei Don Bosco Essen trafen sich syrische und irakische Familien aus Deutschland und den Nachbarländern, um Hoffnung aus ihrem Glauben zu schöpfen und sich auszutauschen

Bei Don Bosco Essen trafen sich syrische und irakische Familien aus Deutschland und den Nachbarländern. 

Essen – Am Sonntag, den 9. März 2025 fand bei Don Bosco Essen ein besonderes Treffen statt: rund 140 Christen syrischer und irakischer Herkunft aus verschiedenen europäischen Ländern – vor allem aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden – kamen zu einem Tag der Besinnung und des Glaubensaustauschs zusammen.

Kleinere Treffen von jungen Menschen und Familien aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland gibt es mehrmals im Jahr. Einmal im Jahr kommen sie aber auch von weiter her, immer zu besonderen Ereignissen der Don-Bosco-Familie. Denn die meisten Teilnehmer dieser Treffen – die jüngsten ausgenommen – haben in ihrer Jugendzeit die salesianischen Einrichtungen in Aleppo und Damaskus besucht und freuen sich auf ein Wiedersehen in einem salesianischen Umfeld in Essen.

Tiefe Verbundenheit über Landesgrenzen hinweg

Dieses Mal nahmen auch P. Simon Zakerian, Provinzial der Provinz Naher Osten („Medio Oriente“), und P. Pier Jabloyan, Direktor des Jugendzentrums Aleppo, teil. Sie waren eigens von Turin, wo sie am Generalkapitel teilnehmen, nach Essen gekommen. Ihre Anwesenheit zeugte von der tiefen Verbundenheit der Salesianergemeinschaften untereinander, besonders auch mit denen, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten müssen.

Das zentrale Thema des Treffens lautete „Hoffnung, die das Herz erwärmt“ und war von der Bibelstelle über die Begegnung Jesu mit den Jüngern von Emmaus inspiriert. Ein Thema, das insbesondere bei syrischen und irakischen Familien Anklang findet, die seit Jahren mit schwierigen Lebensumständen kämpfen, aber immer im Glauben und in der Hoffnung die Kraft suchen, um weiterzumachen. Das Treffen bot die Möglichkeit, darüber nachzudenken, dass Hoffnung nicht nur ein Licht in dunklen Momenten sein kann, sondern auch eine Kraft, die das tägliche Leben verändert.

Ein Tag mit Spiritualität, Spielen und Begegnung

Momente der Spiritualität, des Spiels und der Besinnung wechselten sich ab. Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung, gefolgt von einem Kennenlernspiel, um das Eis zu brechen. Anschließend sorgten Animation und Musik für eine fröhliche und mitreißende Atmosphäre. Höhepunkt war die Feier der Heiligen Messe an diesem ersten Fastensonntag. Die Teilnehmenden konnten so ein neues Bewusstsein für den Weg durch die Fastenzeit gewinnen. Der Frieden im Nahen Osten stand für alle im Mittelpunkt der Gebetsanliegen.

Der Tag klang mit einem gemeinsamen Mittagessen aus, das Gelegenheit zu tieferen Kontakten zwischen den Teilnehmern bot. Zum Abschluss des Treffens wurde ein Gruppenfoto gemacht, das symbolisch einen Moment in der kollektiven Erinnerung festhielt, der in den Herzen aller bleiben wird.

Text und Foto: P. Pier Jabloyan, Hatto von Hatzfeld