Auszubildende gestalten Pokale für die ADAC Rallye
Helenenberg – Das war eine Zusammenarbeit, die beiden Seiten richtig gut gefallen hat. Die Helenenberger haben erneut die Pokale für die Rallye ADAC Mittelrhein entworfen und gefertigt. Eine ganz besondere Aufgabe für junge Menschen, die sonst sozial benachteiligt sind.
Wolfgang Marx ist auf dem Helenenberg Ausbildungsleiter. Er begleitet junge Menschen, die auf dem Weg zum Erwachsensein Hilfe brauchen. Hier gibt es für die Jugendlichen Chancen – in der Anwendungsausbildung. Dort werden digitale und handwerkliche Fähigkeiten erlernt.
„Damit setzt der ADAC ein Ausrufezeichen!"
„Dass man uns wieder gefragt hat, macht uns stolz„, sagt Marx, „das heißt nämlich, dass unsere jungen Auszubildenden bisher alles richtig gemacht haben.“ „Damit setzt der ADAC ein Ausrufezeichen„, freut sich der Helenenberger Gesamtleiter Benedikt Quack, „denn es bestätigt die jungen Menschen.“ Eine Bestätigung, die sie nicht so oft erhalten, „die ihnen aber immens guttut!“
Das Projekt „ADAC-Pokale„ wurde in diesem Jahr von zwei Jugendlichen gestemmt. Fabian und Nick haben in der Werkstatt alles gegeben. Gemeinsam mit den Schreinern Stephan Schmitz und Markus Zenner haben die beiden den gesamten Produktionszyklus selbst in die Hand genommen. Ausgehend von der technischen Zeichnung über die Materialbeschaffung bis zum Bearbeiten des Holzes und dem Lackieren des fertigen Pokals. „Eine Herausforderung für die angehenden Handwerker“, weiß Marx, „die sie mit viel Herzblut gemeistert haben.“
Im Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg in Welschbillig im Kreis Trier-Saarburg werden rund 200 junge Menschen im Alter von neun bis 22 Jahren in der Jugendhilfeeinrichtung betreut, 147 von ihnen sind stationär untergebracht. Auf dem Gelände befinden sich eine Berufsschule, sowie eine Förderschule und eine Fördergrundschule, die den Förderschwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung haben.
„Als wir die Pokale aus Eiche und Buche pünktlich übergeben haben, waren alle Beteiligten stolz„, sagt Marx: „Denn für einen Club wie den ADAC zu arbeiten, ist für die Jugendliche eine ganz besondere Motivation. Und wenn es dann noch die Pokale für Rallyes sind, ist die Freude mega-groß. Denn schnelle Autos mit geschickten Piloten faszinieren die Jungs bis heute.“
Text und Foto: Thomas Hoffmann