Don Bosco Fest: 100 Jahre eine Stimme für junge Menschen
Regensburg - Mit einem bunten Familienfest feierten die Salesianer Don Boscos am 14. Mai ihr 100-jähriges Wirken in Regensburg. „Jungen Menschen eine Stimme geben“ lautete das Motto des Jubiläums, zu dem Menschen aller Generationen zusammenkamen, die sich mit Don Bosco Regensburg verbunden fühlen.
Für Kinder gab es Spiel- und Bastelstationen, Jugendliche zeigten auf der Bühne ihre musikalischen Talente, eine Ausstellung gab Einblick in die Geschichte und die pädagogischen Grundlagen der Don Bosco Einrichtung.
Festgottesdienst mit dem Regensburger Bischof
„Es ist wichtig für junge Menschen, dass sie jemandem begegnen, der sie liebevoll fördert und sie nicht auf ihre Fehler festlegt“, betonte der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer in seiner Predigt zum Festgottesdienst. Das gelte heute genauso wie vor 100 Jahren, als der Orden sein erstes Lehrlingswohnheim in Regensburg gründete. Die Salesianer Don Boscos verstünden es, immer die guten Seiten in einem jungen Menschen zu sehen, ohne blauäugig alles schön zu reden. „So können Kinder und Jugendliche über sich hinauswachsen.“
Gute Zusammenarbeit mit der Stadt
Im Namen der Stadt bedankte sich Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer für die gute Zusammenarbeit. Besonders hob sie dabei die große Hilfe hervor, die das Don Bosco Zentrum bei der Unterbringung und Betreuung junger Flüchtlinge geleistet habe. Sie bewundere an der Arbeit im Don Bosco Zentrum besonders die Einstellung, in jedem Menschen das Gute zu sehen und hoffe, dass die Jugendhilfeeinrichtung noch lange in Regensburg weiterwirke, erklärte sie.
Pater Reinhard Gesing, Provinzial der Salesianer Don Boscos in Deutschland, erinnerte daran, dass es eine wirtschaftlich sehr schwierige Zeit war, in der der Orden 1923 seine Arbeit in Regensburg begann. „Auch danach gab es ein ständiges Auf und Ab in der Geschichte der Einrichtung – aber die Salesianer Don Boscos und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten immer ein klares Ziel vor Augen: Sie wollten hier ein Haus schaffen, in dem Jugendliche ein Zuhause finden und Gemeinschaft, Bildung und Glaube erleben.“
Die Einrichtung weiterentwickeln
Er dankte seinen Mitbrüdern, dem gesamten Team des Don Bosco Zentrums und allen Unterstützerinnen und Förderern für ihren Einsatz. Ein Blick in die Geschichte zeige, dass sich die Bedarfe der Jugendlichen immer wieder änderten und die Angebote daran angepasst werden müssen, so Gesing. „Deshalb werden wir unsere Einrichtung auch künftig weiterentwickeln, um dem gerecht zu werden, was junge Menschen brauchen, damit ihr Leben gelingen kann.“
Eindrücke vom Jubiläumsfest
Text und Fotos: Claudia Klinger