Fit für die Zukunft: Aktionszentrum im Kloster Benediktbeuern erfolgreich zertifiziert
Benediktbeuern – Die zwölf vom Bayerischen Jugendring anerkannten und geförderten Jugendbildungsstätten (JuBis), darunter auch das Aktionszentrum im Kloster Benediktbeuern, sind ein wichtiger Bestandteil der bayerischen Bildungslandschaft. Um kontinuierlich hochwertige Angebote und optimale Bedingungen für Bildungsaufenthalte zu gewährleisten, stellen sich die Häuser der Schlüsselfrage der Qualität gezielt und systematisch immer wieder neu. Die JuBis unterziehen sich neben ihren vielfältigen und umfassenden externen Zertifizierungen daher zusätzlich regelmäßig dem gemeinsamen Peer-Review „JuBiZert".
Bis Mitte Juli 2023 konnten alle zwölf Jugendbildungsstätten Bayerns das Verfahren der mittlerweile siebten „JuBiZert"-Runde erfolgreich durchlaufen und wurden ausnahmslos re-zertifiziert. Die Jugendbildungsstätte Aktionszentrum Benediktbeuern wurde im Rahmen dieses Prozesses am 24.05.2023 überprüft.
In der aktuellen Zertifizierungsrunde stand gezielt die Zukunftsfähigkeit der Jugendbildungsstätten im Fokus, Schwerpunkt waren dabei Bildungsprozesse und -ziele. 2023 wurde besonders auf eine sich wandelnde Nachfrage und die veränderten Bedingungen in der Jugendarbeit nach der Pandemie eingegangen. Neben den Seminarkonzepten wurde auch die technische Ausstattung unter die Lupe genommen und nicht zuletzt waren die anhaltende Inflation und die damit zusammenhängende Preisgestaltung sowie der Fachkräftemangel Gegenstand der aktuellen Zertifizierung.
Peer-Review als nachhaltiges Instrument zur Qualitätssicherung und -steigerung
Mit der Festschreibung der Erkenntnisse aus den Reviews für den Regelbetrieb geht das Verfahren über eine reine Qualitätssicherung hinaus und wird von den Jugendbildungsstätten vielmehr als wertvolles Mittel des Wissensmanagements und –transfers verstanden, das großes Potential für Austausch und gegenseitiges Weiterbilden bietet. Die hohe Qualität der Bewertung einer Einrichtung durch die Peers („Kollegen") aufgrund der praktischen Beobachtung der Prozesse und des kollegialen Dialogs garantiert eine hohe und nachhaltige Qualitätsverbesserung.
Beurteilt werden neben einem wechselnden Schwerpunktthema und der aktuellen Situation der jeweiligen Jugendbildungsstätte auch Punkte wie Führungsverständnis und Qualifizierung aller Mitarbeitenden in den verschiedensten Bereichen wie Pädagogik, Verwaltung, Haustechnik und Hauswirtschaft. Außerdem fließen der Umgang mit besonderen Herausforderungen, wie etwa Bauprojekten, in das Peer-Review mit ein. Alle Jugendbildungsstätten haben sich im Zertifizierungsprozess zur gegenseitigen kollegialen Beratung verpflichtet. Fester Bestandteil jedes Peer-Reviews ist daher neben der Überprüfung baulicher und organisatorisch-administrativer Voraussetzungen die qualifizierte Beratung durch zwei Kollegen oder Kolleginnen, die selbst eine Jugendbildungsstätte leiten.
Text: Katrin Birk, RefÖA; Foto: Kloster Benediktbeuern