Don Bosco Nothilfe Corona - Wir bitten um Ihre Spende

Das Corona-Virus breitet sich weltweit rasant aus.

Während die Krise in Deutschland unser Gesundheitssystem an seine Grenzen bringt und wir in unseren Projekten und Einrichtungen neue Formen finden müssen, um für benachteiligte junge Menschen trotz geschlossener Türen im Sinne Don Boscos da zu sein, müssen junge Menschen weltweit, die kaum oder keinen Zugang zu ärztlicher Versorgung oder Medikamenten haben, mit dramatischen Folgen dieser Pandemie rechnen.

In Deutschland und vielen Ländern haben wir deshalb Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den besonders bedürftigen jungen Menschen zu helfen.

Hier sehen Sie, wie unsere Arbeit trotz Corona in Deutschland weitergeht

Hier erhalten Sie Informationen zu den weltweiten Hilfsmaßnahmen

Setzen wir gemeinsam ein Zeichen der Solidarität und sorgen wir dafür, dass die Ärmsten und Verletzlichsten auch in diesen Zeiten nicht vergessen werden – bei uns in Deutschland und weltweit.

Danke für Ihre Unterstützung!

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir befinden uns in schwierigen Zeiten. Das Corona-Virus, auch COVID-19 genannt, hält die ganze Menschheit in Atem. Was zunächst nach einem Problem in einer chinesischen Provinz aussah, weit entfernt von unserer Lebenswirklichkeit, bricht seit einigen Wochen immer mehr in unser Leben ein. Angst und Unsicherheit prägen derzeit unseren Alltag.

Bei aller Sorge um unsere Zukunft setzt diese vorösterliche Zeit aber auch ein starkes Zeichen für Solidarität untereinander. Viele Menschen in Deutschland halten zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Wir hoffen, Sie können Ihr Leben dennoch so gestalten, dass Sie mit dieser Notsituation zurechtkommen. Dafür wünschen wir Ihnen von Herzen viel Gesundheit, Zuversicht und Gottvertrauen.

Für junge Menschen da zu sein und sie auch in schwierigen Situationen zu begleiten, das ist für uns Salesianer Don Boscos zusammen mit unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unser Auftrag. Ein Auftrag, der auch vor Ländergrenzen keinen Halt macht und uns gerade in dieser Zeit besonders herausfordert, auch wenn sich Bedarfe von Land zu Land anders ausgestalten.

Wo keine sozialen Kontakte mehr möglich sind, wird Begleitung schwierig. Das sehen wir derzeit bei unserer Arbeit in Deutschland, die im Sinne Don Boscos eigentlich auf Gemeinschaft, Assistenz und Nähe abzielt. Wir gehen neue – vor allem digitale – Wege, um mit benachteiligten jungen Menschen in Verbindung zu bleiben, um sie zu begleiten und um ihnen zu helfen, dass sie zum Beispiel weiter lernen können. In manchen Ländern sind die Folgen des „Shutdowns“ verheerend und führen unmittelbar zu existentiellen Bedrohungen. Dort geht es ums Überleben.

Schnelle Nothilfe ist unabdingbar. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen beispielhaft Projekte vor, die verdeutlichen, wo wir Ihre dringende Hilfe benötigen. Nur gemeinsam schaffen wir es, diese Krise zu überstehen.

Dankbar für Ihre Hilfe wünschen wir Ihnen und allen, die Ihnen nahestehen, ein frohes und hoffnungsvolles Osterfest!

München, den 8. April 2020

P. Claudius Amann (Vorstand Don Bosco Stiftung)
P. Stefan Stöhr (Provinzökonom der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos)
P. Josef Grünner (Missionsprokurator Don Bosco Mission Bonn)

„Wir arbeiten mit jungen Menschen, die oft am Rande der Gesellschaft stehen. Deswegen ist es gerade in dieser Krisensituation wichtig, diese Kinder und Jugendlichen weiter zu erreichen“, so Provinzialvikar Pater Christian Vahlhaus.

Um den veränderten Anforderungen in der Arbeit mit jungen Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie zu begegnen, haben die Salesianer Don Boscos ihr digitales Angebot und ihre Präsenz in den Sozialen Medien gestärkt – und das sowohl in der pädagogischen als auch in der pastoralen Ausrichtung ihrer Arbeit. Dazu gehören u.a. Livestreams, in denen Jugendliche erzählen, was sie bewegt, wie sich ihr Alltag verändert hat und was sie momentan zuhause machen, die Kontaktpflege mit jungen Menschen über Soziale Medien und Messenger sowie die digitale Bereitstellung von Arbeits- und Lernmaterialien.

Ein zentrales Problem: Viele der Jugendlichen, die bei Don Bosco betreut werden, haben nicht den nötigen Zugang zu digitalen Lernformen, weil sie keinen eigenen Computer besitzen oder weil ihnen das Geld für einen Internetzugang fehlt. „Hier müssen wir schnell und unbürokratisch für Abhilfe sorgen und die digitale Ausstattung verbessern“, so Vahlhaus.

Gleichzeitig gelte es, personelle Ressourcen zu stärken. Weil Praktikums- und Ausbildungsbetriebe sowie Schulen geschlossen haben, verbringen die rund 650 Jugendlichen, die im stationären Bereich der Einrichtungen leben, häufig den ganzen Tag auf ihren Wohngruppen. „Hier ist eine viel intensivere Beziehungsarbeit gefragt. Die Jugendlichen verspüren oft Ängste, aber auch Wut und Enttäuschung über die Situation. Das gilt es seitens der Pädagogen wahrzunehmen, aufzufangen und positiv zu begleiten“, so Vahlhaus.

Corona trifft weltweit vor allem die armen Menschen. Ein Beispiel hierfür ist Indien. Millionen Menschen können durch die staatliche Ausgangssperre nicht mehr arbeiten. Dies trifft vor allem Tagelöhner und Arbeitsmigranten, die ohne Arbeit ihre Familien nicht mehr versorgen können. Die Sorge ist groß, dass aus der Corona Krise eine Hungerkrise wird. Don Bosco hat im ganzen Land Hilfsmaßnahmen gestartet.

„Millionen Menschen leben hier unter der Armutsgrenze und wenn ihnen nicht geholfen wird, dann ist zu befürchten, dass aus der Corona-Krise eine Hungerkrise wird“, betont Dr. Nelson Penedo, Geschäftsführer von Don Bosco Mission Bonn.

Die Don Bosco Einrichtungen in Indien haben deshalb damit begonnen, Lebensmittel und Hilfspakete an bedürftige Familien in ihren Gemeinden zu verteilen. Zudem werden Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen durchgeführt sowie Hygieneartikel und Schutzmasken verteilt. „Wir sorgen uns vor allem um landlose Familien, die auf Ziegelfeldern oder Teeplantagen arbeiten. Die staatlichen Hilfspakete erreichen sie oft nicht, da sie außerhalb der großen Städte leben“, erklärt Pater Alphonse Arulanandam aus Chennai. Auch für die Straßenkinder sei die Situation dramatisch: „Wie sollen sich diese Kinder schützen, wenn sie kein Zuhause haben? Wohin sollen sie gehen?“

Es gibt aber auch Solidarität zwischen den Menschen. So nähen Fischerfrauen im südindischen Bundesstaat Kerala mit ihren alten Nähmaschinen Atemschutzmasken im Akkord und verteilen sie an Bedürftige „Einen Lohn erhalten die Frauen dafür nicht, sie wollen ein Zeichen der Solidarität setzen“, so Pater Joy Nedumparambil, dessen Organisation BREADS rund um die südindische Stadt Bangalore soziale Projekte unterhält.

Die von Don Bosco geführte EVRIM-Schule in Istanbul wurde wegen des Corona-Virus geschlossen. Deshalb erarbeiten die Lehrer jetzt digitale Unterrichtspläne. Diese sollen in Zukunft verstärkt eingesetzt werden, um die Schülerinnen und Schüler weiter zu unterrichten. Auch die pastoralen Angebote im Internet wurden ausgebaut. Don Bosco gehört zu den wenigen kirchlichen Hilfsorganisationen in Istanbul, die für bedürftige Familien noch persönlich erreichbar sind. Zudem halten die Salesianer auch weiterhin Kontakt mit den Flüchtlingsfamilien ihrer Einrichtungen.

Die Situation gerade für Flüchtlinge In Istanbul ist derzeit schwierig. Durch die Ausgangssperren haben einige Eltern schon ihre Arbeit verloren. Fast keiner der Flüchtlinge hat eine Krankenversicherung und damit auch keine Möglichkeit, eine medizinische Behandlung oder Medikamente zu bezahlen.

„Wir sehen diese Entwicklungen sehr besorgt an und stellen fest, dass es neben der digitalen Vernetzung und der Assistenz über die Ferne zusätzliche finanzielle Unterstützung bräuchte, um einige dieser Härten aufzufangen“, so Pater Simon Härting, der seit gut eineinhalb Jahren in Istanbul lebt und für junge Menschen und Familien da ist. Er hält so gut es geht Kontakt zu ihnen, aber: „Die Sorgen und Nöte der Familien und jungen Menschen aufzufangen, das ist gar nicht möglich mit unseren digitalen Antennen. Es ist Angst da – die Angst, dass Menschen, die eh schon am Rande der Gesellschaft stehen, noch weiter an den Rand gedrängt werden“.

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Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen treffen die Schwächsten unserer Gesellschaft am härtesten. Dazu gehören oft auch die benachteiligten jungen Menschen, für die wir in unseren Einrichtungen und Projekten in Deutschland und weltweit da sind.

Unsere Arbeit steht dabei auch vor finanziellen Herausforderungen. „Wir können heute überhaupt noch nicht absehen, wie uns diese Krise wirtschaftlich trifft“, sagt Provinzökonom Pater Stefan Stöhr. Wo derzeit die größten Sorgen liegen und wie sich diese für das Inland und Ausland unterscheiden, beschreibt der Salesianer Don Boscos im Interview (Stand: 2. April 2020).

Zum Interview auf YouTube

Helfen Sie uns, damit wir in Krisenzeiten für die benachteiligten jungen Menschen da sein können. Setzen wir alles daran, damit die Kinder und Jugendlichen auch weiterhin bei Don Bosco Hilfe finden.

Spendenkonto
Kontoinhaber: Don Bosco Stiftung
IBAN: DE05 7002 0500 0008 8990 07
BIC: BFSWDE33MUE
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Verwendungszweck: Corona-Nothilfe

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