Don Bosco in Corona-Zeiten - Unsere Arbeit in Deutschland

Wir befinden uns in schwierigen Zeiten. Das Corona-Virus stellt auch uns vor besondere Herausforderungen. Besonnenheit, Sorgfalt und vor allem Solidarität sind jetzt gefragt. Für junge Menschen da zu sein und sie auch in schwierigen Situationen zu begleiten, das ist unser Auftrag.

Wie das trotz Corona-Krise gelingt, berichten wir auf dieser Seite: An dieser Stelle lassen wir Salesianer Don Boscos und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unseren Einrichtungen in ganz Deutschland zu Wort kommen und zeigen Beispiele unserer Arbeit vor Ort. Informationen zu den weltweiten Hilfsmaßnahmen erhalten Sie hier.

Für Fragen zu einzelnen Projekten oder weiterem Informationsbedarf stehen Ihnen die Ansprechpartnerinnen in unserem Referat für Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung: Tel. 089 / 48008-360, pressestelle[at]donbosco.de

„Wir tun, was wir können“

Aktuell laufen im Bildungszentrum am Schottenanger die Nähmaschinen auf Hochtouren, denn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas-Don Bosco gGmbH fertigen Schutzkittel für die Pflegekräfte von Würzburger Seniorenheimen. Hintergrund der spontanen Hilfsaktion: Über den Stammtisch der Hauswirtschaftsmeisterinnen erfuhr Gertrud Schneider-Gild, Ausbilderin der Abteilung Hauswirtschaft in der Caritas-Don Bosco gGmbH, dass in den Senioreneinrichtungen der Stiftung Bürgerspital die Einweg-Schutzkleidung knapp wird und man nun dringend auf der Suche nach waschbaren Alternativen ist. Also entschied sich die Ausbilderin mit weiteren engagierten Kolleginnen und Kollegen dazu, aktiv zu werden und Schutzkittel für die Pflegekräfte von Würzburger Seniorenheimen zu fertigen.

Auch Stoff gibt es genug: Die Stiftung Bürgerspital erhielt eine Containerspende mit ausrangierten Bettbezügen der Firma Ullmer, die sich für diesen Zweck hervorragend eignen. Die gespendeten Bettbezüge sind aus kochfestem Mischgewebe und können so desinfizierend wieder aufbereitet werden.

Während der Heimlernphase der Auszubildenden wird die Belegschaft des Bildungszentrums zurzeit auch in anderen Bereichen des Hauses eingesetzt, um Folgen der Pandemie entgegenzuwirken. So wird auch die Bäckerei von Ausbildern weiterbetrieben und der Ausbildungs-Lebensmittelladen „Ums Eck“ in der Alten Kasernstraße aufrechterhalten, um die Versorgung der Nachbarschaft mit frischen Waren zu gewährleisten. Für ältere Menschen und Risikogruppen ist aktuell ein Heimlieferservice eingerichtet. Unter (0931) 7208 8928 werden Bestellungen gerne entgegengenommen. „Wir machen, was wir können“, sagt Andreas Halbig, geschäftsführender Direktor der gemeinnützigen Caritas-Don Bosco GmbH.

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Einen Blick in den Jugendhilfebereich des Salesianums in München gewährt Pädagogin Anna-Lena Koalick.

Weil Praktikums- und Ausbildungsbetriebe und Schulen geschlossen haben, verbringen die Jugendlichen, die in den Bereichen der Jugendhilfe in unseren Einrichtungen leben, häufig den ganzen Tag auf ihren Wohngruppen. Auch ein großer Teil des Freizeitangebots im Haus ist geschlossen. Stattdessen verlagert sich das Lernen von der Schule in die Wohngruppen. Dort geht die praktische Ausbildung der Jugendlichen in Handwerk und Einzelhandel größtenteils weiter.

„Hier ist derzeit eine viel intensivere Beziehungsarbeit gefragt. Die Jugendlichen verspüren oft Ängste, aber auch Wut und Enttäuschung über die Situation. Das gilt es seitens der Pädagogen wahrzunehmen, aufzufangen und positiv zu begleiten“, so Koalick.

Nähworkshop in den Wohngruppen

Da mehr und mehr das Tragen von Mundschutzmasken im öffentlichen Raum gefordert wird, initiierte Lucia Kögelmaier, eine Mitarbeiterin der integrativen Wohngruppe Torino, im Salesianum einen Nähworkshop. Stoff und eine Nähmaschine waren auch schnell parat: Diese liehen sich die Jugendlichen von einer Mitarbeiterin der hauseigenen Wäscherei, die zum Beispiel Stoffreste in allen Farben beisteuerte.

Dann ging es ans Werk: An zwei Abenden nähten die Jugendlichen insgesamt sechs Masken. Nicht nur die Wohngruppe Torino, auch Mitarbeiter und Jugendliche der anderen Wohnbereiche des Hauses konnten sich dem Projekt anschließen und sich an der Nähmaschine versuchen. Fachkundige Anleitung gab es dabei von Lucia Kögelmaier. Und es zeigte sich: Einige waren ziemlich fix im Umgang mit der Nähmaschine und für andere war es eine völlig neue Erfahrung.

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Trotz Krise blicken die Mitarbeiter im Kloster Ensdorf nach vorne und wissen die Zeit gut zu nutzen.

Auch unser Bildungshaus im Kloster Ensdorf musste aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie seinen Betrieb vorläufig einstellen. Dass das kein Grund ist, die Hände in den Schoß zu legen, das zeigen Jürgen Zach und sein Team eindrucksvoll: Von Malerarbeiten in den Zimmern über eine tophygienische Grundreinigung, von der Aufbereitung der Böden bis zur Beseitigung kleiner Schäden tun sie in diesen Tagen alles, um für die nächsten Gäste und eine Wiedereröffnung bereit zu sein. Wir freuen uns darauf!

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Corona-Krisenmodus – auch bei Don Bosco. „Wir arbeiten mit jungen Menschen, die oft am Rande der Gesellschaft stehen. Deswegen ist es gerade in der jetzigen Situation wichtig, diese Kinder und Jugendlichen weiter zu erreichen, auch dann, wenn sie nicht mehr täglich das offene Angebot in unseren Einrichtungen nutzen können. Wir setzen hier verstärkt die verschiedenen Sozialen Medien und Messenger ein, um in Kontakt zu bleiben und die Jugendlichen zu begleiten“, so Provinzialvikar Pater Christian Vahlhaus SDB, zuständig für die Koordination der rund 25 Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Jugendbildung und Jugendsozialarbeit der Ordensgemeinschaft in Deutschland.

Wie unsere Arbeit für Kinder und junge Menschen trotzdem weitergeht, erzählt Pater Christian Vahlhaus im Interview. Der Provinzialvikar steht von München aus in ständigem Kontakt zu unseren Einrichtungen und Projekten in ganz Deutschland.

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„Essen hält Zusammen und bleibt zu Hause“

Tanzen mit Gina, Kochen mit Steffen und Sport mit Abduhl – der Don Bosco Club in Essen-Borbeck war trotz der Schließung alles andere als untätig. Unter dem Motto „Essen hält zusammen und bleibt zu Hause“, stellt der Club unter der Schirmherrschaft des Profiboxers Patrick Korte auf seiner Webseite sowie auf YouTube regelmäßig Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche vor. 

Insgesamt 17 Videos haben Mitarbeiter und Ehrenamtliche der Einrichtung produziert. Diese veröffentlichen sie nun nach und nach im Internet, um den Kindern und Jugendlichen weiterhin Anregungen und Ideen für die Zeit daheim mitzugeben. Der Club habe sich das Know-how eines jungen Erwachsenen zunutze machen können, der dem Club sehr verbunden und dazu noch sehr videoaffin sei, berichtet Susanne Bier, die Leiterin der offenen Kinder- und Jugendeinrichtung.

Ein Mal in der Woche gibt es sogar ein Quiz, bei dem die Teilnehmer auch etwas gewinnen können, wie die Sozialpädagogin erläutert. Doch auch darüber hinaus ist Susanne Bier über ein Notfalltelefon erreichbar und greift Familien mit Spenden unter die Arme. Finanziert werden zum Beispiel Lebensmittel und Spielzeug. Auch die Hausaufgabenbetreuung läuft über Skype weiter. „Gerade für die Jugendlichen aus den Abschlussklassen ist das jetzt wichtig“, erläutert die Sozialpädagogin

Kostenloses Mittagessen

Neuerdings gibt es im Don Bosco Club Essen-Borbeck für Familien auch ein kostenloses Mittagessen. Von Montag bis Freitag stellt sich Steffen Dietrich, ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Einrichtung, täglich an den Herd und bereitet für rund 20 Personen ein Gericht zu. Das können sich die Eltern und Jugendlichen dann im Club abholen.

„Gerade benachteiligte Familien trifft die Corona-Krise hart“, wie Susanne Bier mitbekommt. Viele von ihnen seien nämlich auf die Tagesbetreuung des Clubs angewiesen und vor allem alleinerziehenden Müttern fehle oft die Zeit zum Kochen. Der Leiterin sei es sehr wichtig, auch in dieser schwierigen Situation an den jungen Menschen dranzubleiben. Und schon jetzt merkt die 54-Jährige, dass durch die Aktion auch der Kontakt zu den Eltern besser wird. „Sie vertrauen uns mehr.“

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Club ruft neues Live-Format ins Leben

„Ein Stück Zuhause in Köln-Mülheim“ – so lautet der Leitspruch des Don-Bosco-Clubs in Köln. Aktuell spielt sich das Geschehen des offenen Kinder- und Jugendtreffs aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen zum Coronavirus jedoch hauptsächlich im Internet ab: Um weiterhin mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu bleiben, ist Michael Ewald, Leiter des offenen Angebots, gemeinsam mit seinen Praktikanten drei Mal in der Woche eine Stunde lang live auf Instagram und Facebook zu sehen. 

Jugendliche, die sonst die offenen Angebote des Clubs in Köln-Mülheim besuchen, sind aufgerufen, anzurufen, zu schreiben oder sich auf andere Art und Weise einzubringen. Die User erzählen, was sie bewegt, wie sich ihr Alltag verändert hat und was sie momentan zuhause machen. Spiele, gegenseitiges Erzählen von Witzen und auch die Vorstellung von Hobbys ergänzen den jeweils einstündigen Talk. Für ernstere Themen steht eine Psychologin des Don-Bosco-Clubs als Ansprechpartnerin zur Seite.

Im Mittelpunkt steht hier natürlich auch das Coronavirus, doch das Format soll auch für Unterhaltung sorgen, deswegen werden auch sportliche und spielerische Elemente miteingebaut. „Wir wollen auch ein bisschen Freude verbreiten“, betont Michael Ewald. Dabei geht es laut ihm weniger darum, ein professionelles Format zu produzieren, als darum, für die jungen Menschen da zu sein. Bislang kommen die Videos gut an und das Feedback darauf ist sehr positiv, so der Teamleiter.

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Das Don Bosco Haus Chemnitz hält auf verschiedenen Wegen Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen, die sonst den Offenen Treff besuchen oder am Aktivierungshilfe-Projekt „Startklar in die Zukunft“ teilnehmen. Um die Teilnehmer des Projekts auch in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen weiter zu begleiten, besuchen die Sozialpädagogen und -pädagoginnen die Jugendlichen regelmäßig zu Hause. Sie bringen ihnen zum Beispiel eine Brotzeit und Arbeitsblätter einer Förderlehrerin vorbei. 

Für die Kinder und Jugendlichen aus dem Offenen Treff hingegen gibt es fast jeden Tag eine neue Bastelidee über die Facebookseite und den Instagram-Channel des Don Bosco Hauses. Hierfür hängen am sogenannten „Gabenzaun“ schon Tüten mit dem passenden Bastelmaterial für sie bereit. Zusätzlich erklären die Handpuppen Don Checko und Emma in Videos, was am Händewaschen wichtig ist und wie man Freunde und Verwandte aufmuntern kann. 

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Aufgaben für die Zeit daheim

Die Mitarbeiter der Manege gGmbH wurden schnell kreativ: Hausaufgaben und Anleitungen aus den Werkstätten bekommen Jugendliche aus den Hilfsmaßnahmen der Einrichtung aktuell in Eimern vor die Haustür gebracht.

Online-Angebote bieten sich hier laut Schwester Margareta, der Leiterin der Manege gGmbH, nicht an, da die meisten der betreuten jungen Menschen zu Hause weder einen Computer noch einen Laptop besitzen. So machen sich die Sozialpädagogen mehrmals in der Woche auf den Weg, um den Jugendlichen nicht nur Aufgaben sondern auch Lebensmittel vorbeizubringen, mit denen sie sich zu Hause selbst eine Mahlzeit zubereiten sollen.

Auch die Betreuung im stationären Bereich wurde laut Schwester Margareta schnell sichergestellt: Hier war es wichtig, dass die Jugendlichen trotz der Sicherheitsvorkehrungen weiterhin eine Tagesstruktur beibehalten. So gibt es täglich Förderunterricht und gemeinsame Sportaktivitäten.

Zur Website der Manege gGmbH

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In unserer Niederlassung in Stuttgart läuft die Jugendarbeit weiter – nur eben ein bisschen anders als sonst. Niklas Heck, der sich dort vor allem für die Gestaltung der Jugendkirche engagiert, erzählt uns, wie der Alltag der Jugendlichen aktuell aussieht.

Dabei machen sich die jungen Menschen und die Salesianer vor Ort vor allem die Möglichkeiten von Internet und Technik zunutze, um regelmäßig in Kontakt zu bleiben. Über den Messenger Whatsapp werden die Jugendlichen zum Beispiel regelmäßig darüber informiert, was aktuell in der Einrichtung passiert.

Langeweile kommt aufgrund der Vielzahl an digitalen Angeboten auch nicht auf: Mit Spielen, Podcasts und Apps vertreiben sich die Jugendlichen die Zeit, tauschen sich über verschiedene Inhalte aus und können so diese schwierige Zeit gemeinsam meistern. „Man kann eine tolle Zeit zusammen haben – trotz sozialer Isolation“, sagt Niklas Heck.

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Der Offene Jugendtreff im Don Bosco Zentrum Regensburg ist leer. Geschlossen, um die Ausbreitung von Corona einzudämmen, wie alle anderen Veranstaltungsräume auch. Für junge Menschen da sein wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber trotzdem - in diesen Zeiten eben vor allem über Facebook und Instagram. Hier gibt es Videos, aufmunternde Gedanken und Basteltipps - und auch die Möglichkeit am anderen Ende der Leitung jemanden zu finden, der zuhört.

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Zirkus statt Schule

Positiv denken und weitermachen: Das ist aktuell das Motto im Don Bosco Jugendwerk Bamberg. Obwohl die von der Einrichtung betreuten jungen Menschen wegen Corona nicht mehr zur Schule gehen dürfen, nutzen sie die Zeit dennoch sinnvoll – und zwar im Zirkus Giovanni gleich nebenan. „Das Zirkuszelt ist wie ein Wohnzimmer für die hier lebenden Kinder und Jugendlichen “, sagt Volker Traumann, Projektleiter im Zirkus Giovanni.

So heißt es für die jungen Menschen dort aktuell Zirkus statt Unterricht und das tut laut Volker Traumann in dieser schwierigen Zeit auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort gut. „Wir sind dicht an den Kindern dran und sie brauchen jetzt Nähe“, betont der Projektleiter. Das bestärkt zudem die ganze Gruppe darin, nach vorne zu schauen und positiv zu denken.

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Plötzlich keine Schule, keine Ausbildung, kein Training im Sportverein, keine Treffen mit Freunden mehr. Die Jugendlichen aus den Wohngruppen der stationären Jugendhilfe sitzen fest. Zusammen auf begrenztem Raum, den ganzen Tag lang und das über Wochen hinweg. Da braucht es gute Nerven und kreative Ideen von den Betreuern, um für Abwechslung und Beschäftigung zu sorgen. So auch im Don Bosco Jugend-Werk Sachsen in Burgstädt. 

Im Lichthof der Einrichtung fliegt der Tischtennisball hin und her. Die Platte dazwischen sorgt für Abstand zwischen den Spielern. „Unsere Sportstunde“, nennt Pädagoge Lars Weiß das. Außer Tischtennis spielt er mit den sechs Jugendlichen der Wohngruppe auch Badminton, Billard oder Volleyball. Eben alles, was möglichst ohne Körperkontakt auskommt. 

Andere Betreuer unterrichten Deutsch und Mathe in den Gruppen, in denen die 15- bis 20-Jährigen ohnehin zusammenwohnen. Für die Jugendlichen besteht keine Teilnahmepflicht und es gibt auch keine Noten. Es geht nur darum, ihnen trotz der Einschränkungen durch das Coronavirus einen strukturierten Tagesablauf zu bieten und ihnen sinnvolle Aufgaben zu geben. „Viele von unseren Jugendlichen hatten eine schwierige Vergangenheit und es war nicht leicht für sie, sich an einen geregelten Alltag mit Schule oder Ausbildung zu gewöhnen“, erklärt Lars Weiß. „Wenn wir jetzt alles schleifen lassen, geht viel von dem, was wir schon erreicht haben, wieder kaputt.“ Auch die Jugendlichen scheinen zu spüren, dass es wichtig ist, weiter zu machen. Denn trotz Freiwilligkeit nehmen die meisten am improvisierten Unterricht teil.

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Online-Aktion #Villabringtzusammen

Die Enttäuschung durch abgesagte Veranstaltungen, Kontaktverbot, Kita- und Schulschließungen ist bei uns allen sehr groß, aber leider derzeit nicht zu ändern. Also warum nicht das Beste daraus machen? Denn immerhin sind wir nicht allein mit der Situation – das will auch die Villa Lampe in Heilbad Heiligenstadt mit ihrer Online-Aktion ausdrücken. „Wir wollen Mut machen und zeigen, dass wir weiterhin für die jungen Menschen da sein“, erläutert Max von der Villa Lampe die Idee.

Um also weiterhin mit den jungen Menschen in Kontakt zu bleiben, wird das Team der Einrichtung ab sofort unter dem Hashtag #Villabringtzusammen auf Facebook und Instagram verschiedene Mitmachangebote veröffentlichen. Kinder, Jugendliche und Eltern finden dort dann zum Beispiel Backrezepte, Bastelideen oder Sportaktivitäten.

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Ein DANKESCHÖN aus dem Jugendhilfezentrum Dominikus Savio Pfaffendorf

Die Ausgangsbeschränkungen gelten noch immer. Damit es den Kindern und Jugendlichen im Jugendhilfezentrum Dominikus Savio in Pfaffendorf nicht langweilig wird, lassen sich ihre Betreuer jede Menge einfallen. Zum Beispiel eine Aktion mit der sie allen DANKE sagen, die in dieser schwierigen Zeit für andere Menschen da sind.