Don Bosco Druck & Design produziert klimaneutral
Ensdorf – Mit der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände erhalten Druck- und Medienunternehmen die Möglichkeit, ihren Kunden umwelt- und klimafreundliche Druckprodukte anzubieten. Seit Januar 2010 ist Don Bosco Druck & Design in Ensdorf nach dem Klimaschutzmodell der Druck und Medienindustrie zertifiziert und in der Lage, klimaneutral hergestellte Waren anzubieten – so zum Beispiel das SDB Info. Dafür werden die mit einem Druckauftrag verbundenen CO2-Emissionen differenziert ermittelt und anschließend durch den Erwerb anerkannter Emissionszertifikate kompensiert. Durch die Verwendung von umweltschonend hergestellten Papieren wird eine Papierproduktion unterstützt, die sowohl ökologische also auch soziale und ökonomische Kriterien berücksichtigt. Seit Juli 2019 hat der Betrieb nun die gesamten Emissionen der Wertschöpfung kompensiert.
Das Zertifikat
Die Kompensationssumme geht nach Ghana und unterstützt dort die Entwicklung und Herstellung effizienter Kochöfen mit „Kamineffekt“. Solche Öfen halbieren den Verbrauch an Brennholz, sorgen für eine bessere und sauberere Verbrennung und sparen damit große Mengen CO2 ein. Außerdem schonen die Kochöfen die Gesundheit der Bevölkerung: Der Kamineffekt reduziert die Rauchentwicklung beträchtlich, sodass weniger Rauchgas die Atemwege belastet. Die Herstellung und Wartung vor Ort fördern auch das lokale Handwerk.
Betrieb mit Sinn für Umweltschutz
Als äußeres Zeichen für dieses klimaschonende Verhalten ist die Druckerei mit dem Siegel „Umweltpakt Bayern“ ausgezeichnet worden. Eine entsprechende Urkunde händigte Landrat Richard Reisinger an Betriebsleiter Reinhard Graf aus. „Unser Engagement für den Umweltschutz geschieht aus tiefer Überzeugung und Verantwortung gegenüber der Schöpfung. Wir gehen achtsam mit den natürlichen Ressourcen um und sorgen für eine nachhaltige Produktion vom Druckmittel-Einkauf bis zur Entsorgung“, betonte Graf im Landratsamt.
Umweltpakt Bayern
Der Umweltpakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt. Freiwilligkeit, Eigenverantwortung beim Umweltschutz sowie kooperatives Handeln zählten seit der Erstunterzeichnung 1995 zum Grundverständnis im Pakt. Dahinter stehe die gemeinsame Überzeugung von Staat und Wirtschaft, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen.
„Mit beispielhaften und gemeinsamen Projekten von Staat und Wirtschaft soll der Umweltpakt sichtbar machen, dass Ökonomie und Ökologie keine Gegensätze sind, sondern gemeinsam zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohlstand in einer intakten Umwelt beitragen“, betont die Behörde.
Das Zertifikat ist hier abrufbar:
www.klima-druck.de
Text und Fotos: Reinhard Graf